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Die letzten Tage

In einer Woche heisst es für mich bereits Koffer packen und Abschied nehmen. Die Zeit verging - vor allem gegen Ende meines Projekts - wie im Flug und unser Team erlebte noch einige tolle Aktivitäten mit den Kindern im Spital.

Minion-Festival

Vor einigen Tagen haben wir ein Minion-Festival mit den Kindern gefeiert. Die Vorbereitungen dazu begannen schon Tage zuvor und wir waren fleissig am Minion-Masken basteln. So hatte dann am Festivaltag jedes Kind seine eigene Minion-Maske. Früh am Morgen also studierten wir zusammen mit den Ärzten noch schnell einen Tanz ein und schon ging es los. Wir führten den Kindern spontan unseren improvisierten Minion-Tanz vor.

Es war ein voller Erfolg! Die Kinder mochten den Tanz richtig gerne und waren begeistert. Noch Tage später schauten sie das Video an und tanzten dabei immer wieder mit.

Auch für die Eltern gab es wiederum verschiedene Vorträge und Informationsveranstaltungen über den Umgang mit Krebspatienten. Ein ehemaliger Krebspatient berichtete zudem über seine Erfahrungen mit der Krankheit.

Im Spital gibt es auch Einzelzimmer für besonders geschwächte Kinder während ihrer Chemotherapie.

Schlussgedanken zu meinem Projekt

Ich trete nun nach 6 Monaten die Heimreise mit gemischten Gefühlen an.

Einerseits freue ich mich extrem auf meine Freunde und Familie zuhause und auf mein "altes" Leben in der Schweiz. Ich freue mich die frische Luft auf dem Land wieder einzuatmen und das leckere Essen zuhause zu geniessen. Andererseits habe ich hier viele unglaublich nette Menschen kennengelernt, von denen ich mich, vielleicht für immer, verabschieden muss.

Das Leben hier im Spital geht weiter und die Geschichten der Kinder nehmen ihren Lauf, ohne dass ich Teil davon bin. Das wird - so glaube ich - die grösste Herausforderung für mich werden. Ich werde meine Kinder weit weg nicht einfach kurz besuchen können und sie nicht mehr auf ihrem Weg mit ihrer Krankheit begleiten können.

Von den Kindern im Spital habe ich gelernt, egal was für eine Krankheit oder was für ein Schicksal einem trifft, den Moment einfach zu geniessen und die Zeit so schön wie möglich zu gestalten. Das Allerwichtigste ist, das man all dies mit jemandem teilen kann. Am glücklichsten waren die Kinder immer dann, wenn jemand in dieser schwierigen Zeit einfach da war.

Von den Menschen hier in Honduras habe ich gelernt, zuerst für andere Menschen zu sorgen und die eigenen Bedürfnisse zurückzustellen. Die Armen helfen den Ärmeren! Hier sind die Menschen für einander da und springen für einander ein.

Honduras, ein Land, das in einer Harmonie lebt und mit Liebe und Tanz die "Mängel" bekämpft. Mein Volunteereinsatz war ein Erlebnis, das mich und meine Ansichten geprägt hat. Eine Erfahrung, die mir niemand nehmen kann, für die ich dankbar bin und die für immer in meinem Herzen bleiben wird.

Mit diesen Zeilen beende ich meinen Blog über meinen Sozialeinsatz in Honduras und danke für das Interesse und die grosse Unterstützung.

Bildquellen: https://www.facebook.com/salvamividahn/


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